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DMITRI MENDELEJEW

 
     
  DMITRI MENDELEJEW und das Periodensystem der Elemente. Lebensdaten: 1834 - 1907. Eine relativ kleine Zahl von Elementen, die aus Atomen unterschiedlichen Gewichts bestehen, können sich zu einer Fülle von Molekülen verbinden, die die Gesamtheit der physikalischen Welt ausmachen. Als im Laufe des 19. Jahrhunderts immer mehr neue Elemente isoliert und bestimmt wurden, machten Chemiker sporadische Versuche, sie zu klassifizieren. Obwohl zwischen den verschiedenen Metallen, Nicht-Metallen und Gasen ein gewisser Zusammenhang bestehen mußte, blieb der Charakter dieser Beziehung lange Zeit im dunkeln. Um 1860, als fast siebzig Elementebekannt und ihre Eigenschaften besser verstanden wurden, war die Chemie reif für eine neue und umfassende Klassifizierung. Der Russe Dmitri Mendelejew unternahm schließlich 1869 diesen Schritt, als er das Periodensystem der Elemente einführte. Dmitri Iwanowitsch Mendelejew wurde am 27. Januar 1834 in der sibirischen Stadt Tobolsk - im zaristischen Rußland häufig Verbannungsort für politische Gefangene -geboren. Er war das jüngste der sechzehn Kinder von Iwan Pawlowitsch Mendelejew und Marya Kornilewa. Iwan Mendelejew, Lehrer für Philosophie, Politik und der schönen Künste, litt an grauem Star und mußte als Folge seiner Erblindung kurz nach Dmitris Geburt seine Stelle am Gymnasium aufgeben. Da seine Pension zur Ernährung der Familie nicht ausreichte, war die Familie auf die Einkünfte der ehemals stillgelegten Glasfabrik angewiesen, die die Mutter - sie stammte aus einer angesehenen sibirischen Familie - nach dem Tod ihres Ehemannes wieder aufbaute und leitete. Am Tobolsker Gymnasium hatte Mendelejew Probleme mit Latein und den Klassikern, interessierte sich allerdings für Physik und Mathematik. Als seine Mutter von seiner außergewöhnlichen intellektuellen Veranlagung erfuhr, reiste sie mit ihm nach St. Petersburg und besorgte ihm einen Platz am Pädagogischen Institut. Bald darauf starb sie; Mendelejew selbst kam mit dem Tod in Berührung, als er sich Tuberkulose zuzog und ein Arzt ihm mitteilte, daß er nicht mehr lange zu leben habe. Darauf konsultierte er den berühmten Mediziner Nikolai Pirogow, der ihm versicherte, daß er alle seine Ärzte überleben werde. Mendelejews Gesundheit verbesserte sich rapide, als er 1856 seinen Abschluß in Chemie machte. Er lehrte einige Jahre an der Universität in St. Petersburg, ging dann zum Studium nach Heidelberg, wo er das Phänomen der kritischen Temperatur entdeckte - den Punkt, an dem ein Gas nicht mehr in eine Flüssigkeit kondensiert werden kann. 18,60 besuchte er den wegweisenden Chemikerkongreß in Karlsruhe, auf dem durch Stans_ ao Cannizzaro, der Avogadlros Hypothese wiederbelebte las Verhältnis von Atomen zu Molekülen geklärt werden' sonnte. Nach seiner Promotion 1865 wurde er 1867 von der Universität in St. Petersburg zum Professor für allgemeine Chemie ernannt. In den 60er Jahren schrieb Mendelejew an seinen Prinzipien der Chemie, einem Lehrbuch für anorganische Chemie. )abei entwickelte er - keineswegs als erster und einziger - den Gedanken, die Wirrnis auf dem Gebiet zu ordnen. Wie andere Chemiker glaubte er, daß den verschiedenen Elementen« eine gewissen Einheit zugrunde liegen müsse. »Wenn nan nicht danach sucht, kann man nichts finden, das gilt für Pilze wie für wissenschaftliche Gesetze«, schrieb er. »Also begann ich, auf einzelnen Karten die Elemente mit ihrem Atomgewicht und ihren typischen Eigenschaften aufzuzeichnen, und bald war ich überzeugt, daß die Eigenschaften der Elemente periodisch von ihrem Atomgewicht abhängen.« Beim Auslegen der Karten stieß Mendelejew auf den regelmäßigen oder periodischen Charakter der Elemente. [ndem er die Reihen nach dem Atomgewicht anordnete, sah er, daß »die Größe des Atomgewichts das Wesen der Elemente bestimmt.« Chemikalien mit ähnlichen Eigenschaften besaßen auch ein ähnliches Atomgewicht (Mangan (55) und Eisen (56) sind Beispiele dafür). Daneben wiesen bestimmte Elemente mit gleichmäßiger Zunahme des Atomgewichts spezifische Ähnlichkeiten auf. Lithium (7) gleicht dem Natrium (23) dem Kalium (39). Alle drei Elemente sind weich und von silbrigem Aussehen; heute gehören sie - mit Rubidium, Cäsium und Francium - zur 1. Gruppe des Periodensystems und werden als Alkalimetalle klassifiziert. Betonen sollte man, daß sich Mendelejew bei der Entwicklung seines Systems auf sein breitgefächertes chemisches Wissen und seine Intuition verließ. Atomgewichte waren nur relative, in manchen Fällen Schätzwerte, die experimentell bestimmt wurden. Das Periodensystem stellte somit selbst einen Ordnungsfaktor dar, und Mendelejew war verwegen genug, die Existenz von Elementen vorherzusagen, die noch nicht entdeckt waren. »Unter den gewöhnlichen Elementen«, schrieb er, »fällt besonders auf, daß einige analoge Elemente zu Bor und Aluminium fehlen.« Er sagte daher drei Elemente samt ihren Eigenschaften voraus, die er Eka-Aluminium, Eka-Bor und Eka-Silizium taufte. Diese Elemente waren das 1875 entdeckte Gallium und Scandium und Germanium, die man 1879 und 1885 fand. Einige andere Vorhersagen waren weniger erfolgreich. Mendelejews Periodensystem war einer von mehreren Klassifizierungsversuchen, die während der 60er Jahre vorgenommen wurden. Lothar Meyer, der etwa zur selben Zeit und unabhängig von Mendelejew zu einer ähnlichen Klassifizierung kam, wird - ebenso wie Alexandre-Emile Beguyer de Chancourtois - manchmal das Verdienst zugesprochen, das Periodensystem entwickelt zu haben. Mendelejews klare Erklärungen und seine Unerschrockenheit, Eigenschaften noch nicht entdeckter Elemente vorherzusagen, ließen ihn zu einem der berühmtesten Wissenschaftler seiner Zeit werden und machten seine Klassifizierung zum Standardsystem. In Rußland erinnert man sich an Mendelejew auch wegen dessen Pionierarbeit zum Aufbau der Ölindustrie in der Schwarzmeerregion. Zu diesem Zweck besuchte er 1876 die USA, deren Bewohner er - wie viele andere Europäer zu dieser Zeit - für primitiv und an den Wissenschaften nicht interessiert hielt. 1863, als er 'einunddreißig Jahre alt war, überredete ihn seine Schwester zur Heirat mit Feoswa Nikititschna Leschtschewa; eine extrem unglückliche Verbindung, aus der zwei Kinder hervorgingen, doch trennte sich das Paar, nachdem es beiden nicht mehr möglich war, die Anwesenheit des jeweilig anderen im Haus zu ertragen.1876, vor der Abreise in die USA, dernte er die hübsche siebzehnjährige Anna Iwanowa Popow kennen, die er auf der Stelle heiraten wollte - oder, so drohte er, wolle er sich ins Meer stürzen und sich ertränken. Die orthodoxe Kirche willigte zwar nicht sofort in die Scheidung ein, Mendelejew aber fand einen Priester, der sie traute. So war er für einige Zeit Bigamist. Der Strafverfolgung entging er nur, indem er an Zar Alexander appellierte. Als sich später ein Adeliger mit demselben Begehren und unter Anspielung auf Mendelejew an den Zaren wandte, soll Alexander nur gesagt haben: »Mendelejew hat zwei Frauen, ja, aber ich habe nur einen Mendelejew.« Seine zweite Ehe war sehr glücklich, und das Paar hatte vier Kinder. Anna führte ihn in die Welt der Kunst ein, er wurde zum Sammler und Kunstkritiker und schließlich in die russische Akademie der Künste gewählt. Am Ende seines Lebens litt er wie sein Vater an grauem Star. Er starb am 20. Januar 1907.  
 

 

 

 
 
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