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Heeger, Alan J.

 
     
  amerikanischer Physiker, geboren 22.02.1936 Sioux Vity (Ia.); ab 1967 Professor für Physik an der University of Pennsylvania in Philadelphia, ab 1982 Professor für Physik an der University of California in Santa Barbara, wo er bis 1999 auch Direktor des Institute for Polymers and Organic Solids war; weiterhin bekleidete er verschiedene Gastprofessuren; 1990 gründete Heeger die UNIAX Corporation, die er bis 1994 als Präsident leitete und der er seit 1994 als Chef-Wissenschaftler und Aufsichtsratvorsitzender zur Verfügung steht. Heeger leistete, zusammen mit A.G. 9 MacDiarmid und H. Shirakawa, Pionierarbeit bei der Erforschung und Entwicklung leitender Polymere. Das dreiköpfige Forscherteam behandelte in den 1970er Jahren das im Labor von Shirakawa hergestellte, reine und silber schimmernde all-trans-Polyacetylen mit Jod (sogenannte Dotierung des Stoffes), wodurch die elektrische Leitfähigkeit um das etwa Zehnmillionenfache erhöht wurde und damit Werte von typischen Metallen erreichte. Nach Polyacetylen wurden weitere leitfähige Polymere entdeckt, die zum Teil bereits in der Praxis ihre Anwendung finden. Z.B. absorbieren Polypyrrol- beschichtete Objekte Mikrowellen und werden so für Radargeräte unsichtbar gemacht. Polyanilin kann je nach angelegter Spannung unterschiedliche Farbenannehmen; diese Eigenschaft läßt sich für sogenannte »intelligente« Fenster, die im Sommer das Sonnenlicht absorbieren, nutzen. Für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Polymerelektronik erhielt er 2000, zusammen mit A.G. MacDiarmid und H. Shirakawa, den Nobelpreis für Chemie.  
 

 

 

 
 
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