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JOHANNES WILHELM BÜCKLER

 
     
  (1783 -1803)

Mit seinem Kumpan, dem Schwarzen Jonas, begegnet Schinderhannes einer eleganten Kutsche. Unter vorgehaltener Pistole zwingt der Verwegene den Wagenlenker zum Halten. Der Besitzer der Kutsche, der französische Marquis de la Fernere, ist starr vor Schreck, als er den Namen des gefürchteten Räubers hört. Nun muß er mitten auf der Straße die Kleider wechseln, und Schinderhannes zieht sie seelenruhig an. Der Schwarze Jonas verwandelt sich in den Kutscher. Und los geht’s nach Ems. Im ersten Haus am Platze hat. der Marquis Zimmer bestellt, die nun Schinderhannes unverfroren belegt. An der Tafel lernt er zwei französische Polizeiagenten kennen. Sie wollen anderntags nach Frankreich Weiterreisen. Als großzügiger Kavalier verkauft Schinderhannes ihnen die Kutsche samt Pferden für 350 Taler. Gleich darauf verschwindet er mit seinem Spießgesellen. Die Franzmänner aber werden, als sie am Frankfurter Stadttor mit der Kutsche ankommen, wegen Raubes verhaftet. Denn der feine Marquis hat inzwischen die Polizei alarmiert.

Noch heute erzählt man sich im Volke solche Geschichten vom Treiben des Bückler und seiner Bande. Der volkstümliche Spitzbube ist der Schrecken der französischen Besatzer und erleichtert mit Vorliebe wuchernde Halsabschneider. Den armen Bauern und Städtern aber gilt er als Held. Und als todesmutiger deutscher Patriot obendrein.

Der Abdecker (= Schinder)-Familie Bückler in Miehlen / Taunus wird am 25. Mai 1783 ein strammer Bursche geboren. Man tauft ihn auf den Namen Johannes Wilhelm. Es ist der Schinderhannes. Als Kind schon muß er erleben, wie Land und Leute durch Besatzer und Wucherer geplündert werden, wie sich fremde Schieber am deutschen Elend eine goldene Nase verdienen. Kaum 10 Jahre alt, heckt er mit einer Schar Freunde Rachepläne aus: Zum Beispiel schleicht man sich an französische Fourage-wagen heran und bestiehlt sie. Was beim einfachen Volke keineswegs als ehrenrührig gilt. Recht geschieht es ihnen, den Besatzern!

Als 10 jähriger schlägt der Schinderhannes die »Laufbahn« des Räuberhauptmannes ein. Vorwiegend in den französisch beherrschten Gebieten des nördlichen Hunsrück verübt er seine Beutezüge, gedeckt von der Bevölkerung.

Mehrfach gelingt es den Häschern, ihn zu fassen. Doch stets entkommt er ihnen wieder in tollkühner Flucht. Mal halsbrecherisch über das Dach des Rathauses in Kirn, mal entweicht er aus dem als ausbruchssicher geltenden Gefängnis von Simmern. Man feuert dem Flüchtenden Salven hinterher; er schlägt Haken wie ein Hase. Man hetzt die Hunde auf ihn; er bleibt spurlos verschwunden. Man mobilisiert Hundertschaften Polizei und Soldaten, ihn zu erledigen. Nichts fruchtet.

1800 beginnt die große Zeit des Schinderhannes. Mit seiner Bande und seiner Braut, dem Julchen Bläsius, die ihm später einen Sohn gebiert, residiert er abwechselnd auf der Ruine der Schmittburg unweit von Kirn und bei Burg Kallenfels. Jeder in den Dörfern der Umgebung kennt den Aufenthalt Bücklers und seiner Gesellen. Doch Verrat kommt nicht in Frage. Der Schinderhannes gibt den Armen von den Erlösen seiner Züge Feste.

Am 20. Dezember 1801 wird mit Jeanbon St. Andre ein besonders »scharfer Hund« von den Besatzern als Generalkommissar eingesetzt. Mit aller Macht will er dem Unwesen des Schinderhannes ein Ende bereiten. Und tatsächlich gerät ihm der Bückler mit etlichen Bandenmitgliedern in die Fänge.

24. Oktober 1803: Im Akademiesaal des kurfürstlichen Schlosses zu Mainz beginnt der Prozeß gegen die Schinderhannes-Bande. Ob er sich denn seiner Schandtaten schäme, wird der Hauptmann gefragt. Der Schinderhannes: »Ich habe ein ehrliches Gesicht, welches sich nicht zu schämen braucht.« Am 20. November ist Urteilsverkündung: Für viele Gefolgsleute des Schinderhannes Kerkerhaft oder die Galeere; er selbst muß mit 19 Kameraden auf die Guillotine.

Tags darauf erblickt der Schinderhannes zum letzten Male das Sonnenlicht. Augenzeugen berichten, wie er ohne jedes Anzeichen von Angst das Blutgerüst bestieg. Mit dem Ruf, er, nicht jedoch seine Mannschaft, habe den Tod verdient, läßt er sich aufs Brett schnallen. Kaum eine halbe Stunde später ist die gesamte Hinrichtung vollzogen. Schinderhannes aber lebt als Held im Gedächtnis des Volkes fort.
 
 

 

 

 
 
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