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Muller, Hermann Joseph

 
     
  amerikanischer Zoologe und Genetiker, geboren 21.12.1890 New York, verstorben 5.4.1967 Indianapolis (Ind.); ab 1925 Professor in Austin (Tex.), forschte 1933–37 an Instituten der Akademie der Wissenschaften in Leningrad und Moskau, ab 1938 in Edinburgh, ab 1940 am Amherst College (Mass.), 1945–53 in Bloomington (Ind.); erzeugte als erster 1926 künstlich Mutationen mit Röntgenstrahlen an Taufliegen (Drosophila) und bewies damit die Mutagenität von Röntgenstrahlen; erhielt 1946 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin; stellte in seinem Buch »Out of the Night« (1936) seine heftig umstrittenen Ansichten über Eugenik dar (forderte unter anderem im Rahmen der »Menschenverbesserung«, daß sich »normale« Frauen mit dem Samen genialer Männer befruchten lassen sollten). Weitere Werke: »The Mechanism of Mendelian Heredity« (2. Auflage, 1922), »Genetics, Medicine and Man« (1947).  
 

 

 

 
 
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