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REINHARD SCHEER

 
     
  (1863 -1928)

Die treue Kameradschaft in der von prachtvollem Mut getragenen deutschen Hochseeflotte beseelte auch Scheer. Wohl kein Feldherr hat in der Geschichte unter solchem Druck gestanden wie er, als es um das Geschick der Welt ging. Wir sprechen hiermit unsere uneingeschränkte Bewunderung für Scheer und seine einzig dastehende Entschlossenheit aus, mit der er klare Entscheidungen in den außerordentlich kritischen Minuten traf. Sowohl unter dem Union Jack als unter der Kriegsflagge des Kaiserlichen Deutschland fochten Männer, die mit höchstem Mut Unerhörtes an Tapferkeit geleistet haben.

Das Urteil des US-amerikanischen Korvettenkapitäns und Kriegshistorikers Frost in seinem Werk »Grand Fleet und Hochseeflotte im Weltkrieg« über die Kämpfer der größten Seeschlacht der Weltgeschichte. Sie tobt am 31. Mai 1916 vor dem Skagerrak. Unter Führung von Admiral Reinhard Scheer erringen die Deutschen den Sieg über die als unbezwingbar geltende, weit überlegene britische Kriegsflotte. Das Urteil von Freund und Feind über Scheer ist einhellig: »Ein Flottenführer von historischem Rang.«

Der Sieger am Skagerrak kommt in Obernkirchen, Grafschaft Schaumburg, am 30. September 1863 zur Welt. Als löjähriger tritt er in die Kaiserliche Marine ein. 1888 zeichnet er sich beim Angriff auf das Fort Dar-es-Salaam (Deutsch-Ostafrika) im Kampf gegen Sklavenhändler aus. 1904 erfolgt seine Beförderung zum Fregattenkapitän, im folgenden Jahr wird er Kapitän zur See. Zeitweise kommandiert Scheer das Segelschulschiff »Niobe«. Ab 1909 fungiert er als Stabschef beim Kommando der Hochseeflotte unter Tirpitz, 1913 ist er Vizeadmiral und im Januar 1916 Chef der deutschen Hochseeflotte.

Ihm ist bewußt, welch entscheidende Bedeutung der Brechung oder zumindest Eindämmung der englischen Herrschaft zur See zukommt: Das Empire hält das Deutsche Reich im brutalen Würgegriff der Seeblockade, und es will in die Ostsee einbrechen, um dem wankenden russischen Bundesgenossen Entlastung zu bringen und um London auch in dieser Region Dominanz zu verschaffen.

Scheer sucht die Entscheidung. 31. Mai 1916: Am Skagerrak, dem schmalen Arm der Nordsee zwischen der Küste Jutlands und den steilen Gestaden des südöstlichen Norwegen, treffen die 21 Schiffe der deutschen Hochseeflotte auf die 38 Giganten der englischen Grand Fleet unter Führung des Admirals Jellicoe.

Unsere Blaujacken rufen: »Hurra!« Scheer gibt den Befehl: »Ran an den Feind!« Admiral Hipper eröffnet den deutschen Kampf. Stunde um Stunde brüllen die Geschütze, ringen die stählernen Ungetüme und ihre tapferen Besatzungen um den Sieg. Auf der Kommandobrücke des deutschen Flottenflaggschiffs »Friedrich der Große« steht Admiral Scheer, frei und ungedeckt, todesmutig die Schicksalsschlacht lenkend. Der Luftdruck einer englischen 38 cm-Granate wirft ihn zu Boden. Ungerührt erhebt er sich und gibt weiter seine Befehle. In einem britischen Werk über den Krieg zur See heißt es nach 1918:

»Was Admiral Scheer am Skagerrak vollbracht hat, ist des höchsten Ruhmes wert und stellt ihn ebenbürtig neben die größten Flottenführer aller Zeiten.«

Die Deutschen verlieren vor dem Skagerrak 6,79%, die Briten 11,95% der Gesamtstärke ihrer Flotte. England büßt 3 Schlachtkreuzer, 3 Panzerkreuzer, 1 Kleinen Kreuzer, 8 Zerstörer bzw. Torpedoboote ein, verliert 6094 Gefallene, 177 Gefangene bei 674 Verwundeten. Die deutschen Verluste: 1 Schlachtkreuzer, 4 Kleine Kreuzer, 1 älteres Linienschiff, 5 Zerstörer/Torpedoboote, 2921 Gefallene, 507 Verwundete, keine Gefangenen.

Kaiser Wilhelm spricht vom »gewaltigen Hammerschlag gegen den Nimbus der englischen Weltherrschaft«. In der Tat ist es ein mächtiger Hieb gegen das Empire gewesen. Die Briten lassen nun von dem Plan ab, in die Ostsee einzudringen. Skagerrak hätte maßgeblich zu einem ehrenhaften Unentschieden-Frieden beitragen können, hätten sich im folgenden Jahr nicht die USA in den Krieg eingemischt.

Jubelnd werden Scheer und seine Männer nach der Schlacht in Wilhelmshaven empfangen; alle Glocken läuten. Der Sieger am Skagerrak wird 1918 Chef des Admiral-stabes. Im November des Jahres tritt er in den Ruhestand. Er stirbt am 26. November 1928 in Marktredwitz, Oberfranken. Die »Admiral Scheer« ist das erfolgreichste Panzerschiff im Zweiten Weltkrieg; auch ein Schiff der Bundesmarine trägt den Namen des Siegers am Skagerrak.
 
 

 

 

 
 
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