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WALTHER DAHL

 
     
  (1916 -1985)

Ein Jagdgeschwader unter Führung von Ritterkreuzträger Walther Dahl erringt bei der Abwehr eines nordamerikanischen Terrorbomberverbandes einen großen Erfolg. Insbesondere ist es die Sturmgruppe des Geschwaders, die in todesmutigem Angriff die Bomber auseinanderfetzt, zersprengt und abschießt. Mehrere der feindlichen Bomberpulks werden bis zum letzten Flugzeug vernichtet. Wie der Infanterist oft allein auf seine eigene Kraft gestellt riesigen Panzer-’ Ungetümen gegenübersteht und sie dennoch anspringt und mit Handgranaten und Minen zur Strecke bringt, so stürzen Dahl und seine Jäger gegen die Viermotorigen. Bis auf kürzeste Entfernung preschen die Focke-Wulf-Jäger heran. Erst dann werden die Bomber das Visier ganz ausfüllen. Es werden wahrhafte Duelle ausgefochten. Denn die amerikanischen Heckschützen wissen sich wohl zu verteidigen.

So schildert ein PK-Bericht 1944 den Einsatz von Walther Dahl und seiner Kameraden. Im Mai des Jahres hat er das Kommando des Jagdgeschwaders 300 übernommen. Seine Sturm- und Rammjäger werfen sich - bei gewaltiger Luftüberlegenheit des Feindes - den alliierten Bombern entgegen. Dahl selbst schießt 128 feindliche Flugzeuge ab, darunter 36 viermotorige Bomber. Abertausende Frauen und Kinder rettet er vor dem Schicksal, im westalliierten Holocaust des Luftterrors elend umzukommen. Wie viele der von ihm und seinen Kameraden vor dem Verderben Bewahrte und deren Nachkommen mögen um diese Tatsachen wissen?

Geboren wird Walther Dahl am 27. März 1916 im rheinpfälzischen Lug als Sohn eines Lehrers, der 1918 an der Westfront fällt. Ab 1938 dient er in der Luftwaffe und kommt nach Ausbildung als Flugzeugführer ins Jagdgeschwader 3. 1941 fliegt er als Adjutant der 2. Gruppe an der Ostfront. Im Juli 1943 wird er Kommandeur der 3. Gruppe. Durch außerordentliche Tapferkeit erringt er zahlreiche Luftsiege und ist mit seinen Kameraden auch am Schicksalskampf um Stalingrad beteiligt, als es gilt, eingeschlossene Truppenteile vor dem Marsch in die sowjetischen Vernichtungslager zu bewahren.

Ebensowenig wie er vor Sowjets oder Westalliierten in die Knie geht, zeigt sich Dahl der deutschen Führung kritiklos unterwürfig. Um der deutschen Sache willen riskiert er auch heftige Zusammenstöße mit dem Reichsmarschall. Ohne freilich je auf den Gedanken zu kommen, die soldatische Pflicht nicht zu erfüllen.

Am 26. Januar 1945 erfolgt Dahls Ernennung zum Inspekteur der Tagjäger. Am 1. Februar wird er mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Dahl schildert einen Einsatz:

»Wir starten um 10.43 Uhr zum Einsatz gegen Westeinflug. Wir versammeln uns über dem Kyffhäuser und fliegen in Richtung Frankfurt am Main. Schon in der Gegend von Eisenach haben wir Feindsichtung in 5000 m und werden in Kämpfe mit Mustangs verwickelt. Kurz vor Halle treffen wir auf den Bomberpulk. Wir greifen an. Meine Boeing, die ich mir aus der Mitte der letzten Kette aufs Korn nehme, zeigt schon beim ersten Beschuß am Rumpf und der linken Fläche erste helle, dann immer dunkler werdende Rauchfahnen. Einzelne Teile montieren ab, und im Weiterfliegen sehe ich, wie sie über die linke Fläche brennend, senkrecht nach unten abstürzt. Schon bin ich von Mustangs umgeben, und infolge der Übermacht kann ich nur eins: kurven, um die Verfolger abzuschütteln.«

Oberst Dahl gerät in westalliierte Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung engagiert er sich in den folgenden Jahrzehnten unermüdlich für die deutsche Sache des Friedens und der Gerechtigkeit. Bis zum letzten Atemzug ficht er gegen die Verleumdung der Kriegsgeneration. Den etablierten Nestbeschmutzern verhaßt, steht er in den Reihen der Deutschen Volksunion und ihrer Aktionsgemeinschaften wie dem Ehrenbund Rudel. Als vielumjubelter Hauptredner tritt er bei Großveranstaltungen auf. Er verfaßt zeitgeschichtliche Aufklärungswerke, gibt weitere Bücher dieser Art heraus und greift als Mitarbeiter der Deutschen National-Zeitung zur Feder. Seine regelmäßigen Stellungnahmen unter dem Titel »Oberst Dahl kommentiert« sind gekennzeichnet von Wahrheitsliebe und von Versöhnungswillen dem einstigen Kriegsgegner gegenüber.

In den frühen Morgenstunden des 25. November 1985 schlägt das Herz des großen Soldaten zum letzten Male. »Wenn’s etwas gibt, gewalt’ger als das Schicksal, so ist’s der Mut.« Das Wort Geibels steht leitmotivisch über Dahls Leben und Wirken.
 
 

 

 

 
 
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