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Wigner, Eugene Paul

 
     
  ungarisch-amerikanischer Physiker, geboren 17.11.1902 Budapest, verstorben 1.1.1995 Princeton (N.J.); ab 1928 an der TH Berlin, 1930–36 Professor an der Princeton University (N.J.), danach an der Universität von Wisconsin, 1938–71 wieder in Princeton (Palmer Physical Laboratory), 1972–85 Consulting Professor an der Louisiana State University; bedeutende Arbeiten zur Atom- und Kernphysik, insbesondere zur Anwendung gruppentheoretischer Methoden zur Lösung quantenphysikalischer Probleme, z.B. Klassifizierung von Atomspektren (schrieb 1931 »Gruppentheorie und ihre Anwendung auf die Quantenmechanik der Atomspektren«), Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Erhaltungssätzen und Symmetrieeigenschaften quantenmechanischer Systeme, Quantentheorie des Festkörpers; ab 1933 Arbeiten zur Theorie der Kernkräfte (verfaßte 1958 mit L. Eisenbud »Nuclear Structure«); entwickelte 1936 zusammen mit G. u Breit das für die Deutung zahlreicher Kernreaktionen wichtige Konzept des »Zwischenkerns« (Aufstellung der Breit- Wigner-Formel); schuf 1936 eine (später unter anderem für den Bau von Kernreaktoren bedeutsame) Theorie der Neutronenabsorption (»The Physical Theory of Neutron Chain Reactors«, mit A.M. Weinberg, 1958); formulierte um 1949 den Erhaltungssatz derBaryonenzahl; mitbeteiligt an der Entwicklung der amerikanischen Atombombe (1942–45) und des ersten Kernreaktors (zusammen mit E. i Fermi); erhielt für die Grundlegung der Theorie der Symmetrie in der Quantenmechanik und seine Arbeiten zur Kernphysik 1963 zusammen mit H.D. Jensen und M.ss Goeppert-Mayer den Nobelpreis für Physik. Nach ihm benannt sind unter anderem der Wigner-Effekt und Wigner-Kristall sowie die Wigner-Kraft und Wigner-Seitz-Zelle.  
 

 

 

 
 
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