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Christiaan Huygens

 
     
  CHRISTIAAN. HUPGENS und die Wellentheorie des Lichts.Lebensdaten: 1629 - 1695.

Der große holländische Mathematiker, Astronom und Physiker Christiaan Huygens steht historisch gesehen zwischen GALILEO GALILEI und ISAAC NEWTON. Heute erinnert man sich an ihn vor allem wegen seiner Wellentheorie des Lichts, die - obwohl lange ignoriert - im 19. Jahrhundert Bestandteil des naturwissenschaftlichen Gedankenguts wurde, nachdem JAMES CLERK MAXWELL entdeckte, daß Licht ein Teil des elektromagnetischen Spektrums ist. Zu seiner Zeit aber war er als großer und vielseitiger Erfinder bekannt. Die Pendeluhr, die er entwickelte, stellte einen. großen Fortschritt in der Zeitmessung dar und wurde von anderen Gelehrten in ganz Europa nachgebaut Huygens konstruierte seine eigenen Teleskope und entdeckte Titan, den größten Mond des Saturn. Von ihm stammen wichtige Anregungen zur Differential- und Integralrechnung, und er veröffentlichte das erste Buch über die Wahrscheinlichkeitsrechnung. In seiner Jugend galt er als »der neue Archimedes«, und bei seinem Tod nannte ihn Leibniz den »unvergleichlichen Huygens«. Christiaan Huygens wurde am 14. April 1629 in Den Haag geboren. Sein Vater Constantijn Huygens war ein hochgestellter Diplomat, Sekretär des Oranje-Herzogs und als Dichter eine der wichtigsten Gestalten in der holländischen Literatur. Seinem Sohn verschaffte er die bestmögliche Ausbildung; Christiaan wurde privat unterrichtet, bis er 1645 in die Universität Leiden eintrat und das Jura- und Mathematikstudium aufnahm. 1647 ging er an das Oranje-Kollegium in Breda, 1649 war er wieder in Den Haag, wo er seine größten Entdeckungen machte. Obwohl bereits 1610 Galileis berühmter Sternenbote die Welt auf die Fülle an Himmelskörpern aufmerksam gemacht hatte, hatte sich die beobachtende Astronomie in den nachfolgenden Jahrzehnten kaum weiterentwickelt. In den 50er Jahren des 17. Jahrhunderts arbeitete Huygens mit seinem Bruder Constantijn und dem linsenschleifenden Philosophen Baruch Spinoza zusammen. Dabei verbesserte er das einfache Teleskop, schuf ein besseres Augenstück und Linsen mit höherer Auflösung. So konnte er 1656 den von Galilei als »Henkel« gesehenen Saturnring als solchen bestätigen und entdeckte dabei den großen Mond, den er Titan nannte. Sein Systema saturnium wurde 1659 veröffentlicht. Teilweise als Folge seiner astronomischen Forschungen, die eine genaue Zeitmessung erforderten, wandte er sich der Uhrmacherei zu. Ein halbes Jahrhundert zuvor War Galilei die harmonische Bewegung des Pendels aufgefallen, die Newton später in seinen Principia näher untersuchte. Huygens fügte den gewichtangetriebenen Räderuhren mit Schlagwerk nun das Pendel an. Durch die regelmäßigen Ausschläge des Pendels, die die Hemmung steuern, konnte die Ganggenauigkeit entscheidend verbessert werden. 1657 präsentierte Huygens dem Staatsgeneral die erste Pendeluhr, ein Jahr später lieferte er in Horologium eine genaue Beschreibung von ihr. Diese Uhr - der Urahn aller Standuhren - wurde in ganz Europa populär und machte ihren Erfinder berühmt. 1675 verbesserte er sie nochmals, indem er eine Unruh mit Spirale hinzufügte. Huygens andere Arbeiten zu dieser Zeit behandelten eine Vielzahl von Themen. 1657 veröffentlichte er das erste wissenschaftliche Werk über die Wahrscheinlichkeitsrechnung, De rationis in ludo aleae (Von der Vernunft in Würfelspielen). 1659 beschrieb er als erster die Oberfläche des Mars, ein Jahrzehnt später lieferte er eine präzise Formulierung der Stoßgesetze. 1661 besuchte er London und wurde zwei Jahre später zum Mitglied der Royal Society gewählt. Mitte der 60er Jahre lebte er in Frankreich, wo er auf Einladung Louis' XIV. in der königlichen Bibliothek residierte. 1666 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Academie Royale des Sciences. Huygens Horologium oscillatorium sive de motu pendularium von 1673 ist eine lange Abhandlung über das Pendel. Sie beinhaltet Erklärungen zu den Zentripedal- und Zentrifugalkräften - Gedanken, die später in Newtons Gravitationsgesetz aufgingen. Damit zeigte Huygens, »daß eine vollständige und gründliche mathematische Beschreibung eines physikalischen Systems möglich war«, wie Joella Yoder in ihrer Huygens-Biographie Unrolling Time schreibt. »Er stülpte die Mathematik der Natur nicht über, so als wäre jene die ideale Form, in die die ungeordnete Wirklichkeit gezwängt werden müßte. Seine Mathematik wuchs sozusagen mit seiner Physik mit.« Huygens einflußreichste Arbeit aber war seine Lichttheorie. 1675 ,hatte Newton in der Royal Society seinen Vortrag über Licht und Farbe gehalten. Darin hatte er vorgeschlagen, Licht als Partikelstrom anzusehen, der von der Lichtquelle zum Auge geht. Huygens stellte dieser »Korpuskeltheorie« seine Wellenvorstellung gegenüber, die er (obwohl bereits 1678 verfaßt) 1690 unter dem Titel Traite de la lumire veröffentlichte. Newtons Theorie setzte sich schließlich durch, und erst ein Jahrhundert später belebte Thomas Young Huygens Wellentheorie von neuem, bis James Clerk Maxwell sie in seine Theorie des Elektromagnetismus aufnahm. (Wobei Maxwells Annahme, Lichtwellen würden durch einen unsichtbaren »Äther« verbreitet, erst 1905 durch die spezielle Relativitätstheorie ALBERT EINSTEINS hinfällig wurde.) Heute gehört die Wellenvorstellung des Lichts zur Quantentheorie, die Licht sowohl als Welle wie als Teilchenstrom beschreibt. Chnistiaan Huygens galt als stiller, zurückgezogener Mensch, dem es an Temperament fehlte. Als Protestant wurde ihm das Leben im katholischen Paris nicht leicht gemacht, so daß et. 1681 nach Holland zurückkehrte. Er starb am 8. Juni 1695 in Den Haag. Erwähnt sei noch ein posthum veröffentlichtes Werk, Cosmotheoros, das drei Jahre nach Huygens Tod erschien. Darin stellte er Spekulationen über außerirdisches Leben an. Als überzeugtem Anhänger des kopernikanischen Systems, in dem die Erde nicht mehr im Mittelpunkt des Universums steht, stellte sich ihm fast zwangsläufig die Frage nach dem Leben auf anderen Planeten. Neben der Menschheit, so sein Gedanke, müsse es auch andere menschenähnliche Lebewesen geben - oder das Universum wäre sinnlos und die göttliche Vorsehung unvernünftig, »da sonst die Erde sich eines zu großen Vorteils erfreue, wenn sie der einzige Ort im Universum wäre, der sich eines solch erhabenen Wesens wie des Menschen rühmen könne, und nicht nur der Pflanzen und Bäume und der anderen Tiere.«
 
 

 

 

 
 
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