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Euklid, griechisch Eukleides

 
     
  griechischer Mathematiker, geboren um 365 v.Chr., verstorben um 300 v.Chr.in Alexandrien; studierte vermutlich an der Platonischen Akademie in Athen und lehrte unter Ptolemäus Soter am Museion in Alexandria Mathematik; leitete mit seinen »Stoicheia« (= »Elemente«), einer systematischen Darstellung der damaligen mathematischen Kenntnisse in 13 Büchern, sowie den »Data«, einer Ergänzung dazu, die klassische Epoche der griechischen Mathematik ein und wurde zum Begründer der heutigen Elementargeometrie; dieses vielfach übersetzte Werk gilt als das einflußreichste Mathematikbuch aller Zeiten und war für über zwei Jahrtausende Grundlage der Mathematikausbildung (nach der Bibel das verbreitetste Buch); es behandelt die ebene Geometrie (Buch 1 bis 4), Proportionen- und Ähnlichkeitslehre (Buch 5 und 6), Arithmetik (Buch 7 bis 9), quadratische Irrationalitäten (Buch 10), Stereometrie und Platonische Körper (Buch 11 bis 13); sein Werk »Katoptrik« über geometrische Optik wurde bis ins 17. Jahrhundert verwendet, seine Schrift zur Lehre der Kegelschnitte wurde von B Apollonios in seinen »Konika« aufgegriffen; seine weiteren Werke, z.B. die »Phainomena« (zur sphärischen Astronomie) und zur Musiktheorie, sind von geringerer Bedeutung und nur zum Teil erhalten; Euklid bewies, daß es unendlich vielePrimzahlen gibt, und gab auch einen Beweis des Lehrsatzes des Pythagoras; er befaßte sich ferner mit der geradlinigen Ausbreitung des Lichts (sah Lichtstrahlen als gerade Linien an) und erkannte bereits das Reflexionsgesetz. Nach ihm sind der Kathetensatz (e Euklidischer Lehrsatz), der ) Euklidische Algorithmus und die Euklidische Geometrie benannt.  
 

 

 

 
 
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