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Ingold, Sir Christopher Kelk

 
     
  englischer Chemiker, geboren 28.10.1893 Ilford (heute zu London), verstorben 8.12.1970 London; ab 1924 Professor in Leeds, 1930–61 in London, seit 1939 Leiter des Department of Chemistry, 1925–54 Präsident der Chemical Society of London; Mitbegründer der modernen physikalischen organischen Chemie durch zahlreiche Arbeiten über Struktur, Bindung und Reaktionsmechanismen organischer Verbindungen; klärte insbesondere Substitutions-, Hydrolyse- und Veresterungsreaktionen auf; trug wesentlich zur Entwicklung der Resonanztheorie bei; prägte 1933 den Begriff »Mesomerie«, der die Bezeichnung »Resonanz« für elektronische Zwischenzustände ablöste; führte unter anderem die Begriffe »elektrophil«, »nucleophil«, »induktiver Effekt« ein; arbeitete ferner über Chiralität (1951 Einführung der sogenannten R/S-Nomenklatur), die Benzol-Struktur und entdeckte mit Hilfe der Molekülspektroskopie die Nitronium-Salze (Nitryl-Kation).  
 

 

 

 
 
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