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Tyndall, John

 
     
  irischer Physiker, geboren 2.8.1820 Leighlin Bridge (bei Carlow), verstorben 4.12.1893 Hind Head (Surrey); 1853–87 Professor an der Royal Institution in London (Nachfolger von M. 4 Faraday); Arbeiten über Diamagnetismus, magnetische Eigenschaften von Kristallen, Thermoelektrizität, Optik, Wärmeleitung, Wärmestrahlungs- und -absorptionsvermögen von Gasen; Untersuchungen der Eigenschaften des Wasserdampfes in der Lufthülle; fand mit der Erforschung des n Tyndall-Effekts (1868) die Erklärung für das Blau des Himmelslichts; auch mikrobiologische Untersuchungen, die im Anschluß an L. ß Pasteur die Urzeugungs-Theorie (Abiogenesis) endgültig widerlegten; erkannte die Bedeutung hitzeresistenter Sporen von Mikroorganismen noch vor den Arbeiten von H.H.R. Koch; erforschte antibiotische Effekte von Pilzkulturen; grundlegend auch seine Untersuchungen über die Gletscher, deren Eigenschaften er als erster vom physikalischen Standpunkt aus betrachtete. Nach ihm sind auch das Tyndallometer (photometrisches Gerät zur Messung des Staubgehalts der Luft) und das Tyndallisieren (fraktionierte Sterilisation durch Wärmebestrahlung) benannt.

Werke (Auswahl): »Heat a Mode of Motion« (1863), »On Radiation« (1867).¤ Tyndall, JohnU



 
 

 

 

 
 
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